„Ihr Pferd leidet unter Übergewicht!“… spätestens dann, wenn dieser Satz fällt, beginnen Pferdebesitzer zu überlegen, was am Ernährungsplan des betroffenen Tieres verbessert werden könnte.
Denn: Pferde mit Übergewicht können nicht nur -wie der Mensch- im Zuge ihrer Bewegungen und deren Abläufen leiden, sondern auch krank werden. Kommen noch weitere Faktoren, wie zum Beispiel ein hohes Alter, dazu, wird die Situation noch ein wenig bedenklicher.
Mit ein wenig Grundwissen ist es jedoch in der Regel einfacher als gedacht, einen gesunden „Speiseplan“ zu erstellen… natürlich ohne das Pferd Hunger leiden zu lassen.
Tipp Nr. 1: Raufutter und Co. als Basis
Die Basis für ein gesundes Pferdeleben stellt in erster Linie ein Mix aus Raufuter, Stroh und Heu dar. Letzteres gilt als ideale Ballaststoffquelle und kann bis zu einer Menge von circa sechs Kilogramm am Tag gefüttert werden. Wichtig: frisches Heu kann Koliken verursachen! Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, füttert Heu, welches über einen Zeitraum von drei Monaten getrocknet wurde.
Für mehr Abwechslung (und eine Versorgung mit Nährstoffen) sorgen zudem kleine „Snacks“ in Form von Äpfeln und Möhren.
Tipp Nr. 2: Stroh gegen Magen-Darm Probleme
Auch Stroh gehört auf den Speiseplan eines gesunden Pferdes. Drei bis viel Kilo pro Tag entsprechen der Regel. Netter Nebeneffekt: mit Hilfe des Strohs kann Magen-Darm Problemen (und damit auch Koliken) vorgebeugt werden.
Tipp Nr. 3: Kraftfutter nur bei Bedarf füttern
Sollten Heu, Stroh und Co. nicht ausreichen, um den Bedarf des Pferdes zu decken, ist es in der Regel ratsam, Kraftfutter zuzufüttern. (Im Zweifel ist hierbei der Tierarzt der richtige Ansprechpartner!)
Auch nach einer überstandenen Krankheit oder im Zuge des Wachstums des Tieres kann es sich lohnen, auf den Einsatz von Kraftfutter zu setzen. Gleichzeitig sollte jedoch hierbei auch immer auf dessen Auswirkungen auf den Stoffwechsel des Pferdes geachtet werden.
Tipp Nr. 4: Vorsicht bei Gluten!
Nicht nur Menschen können unter einer Glutenunverträglichkeit leiden. Auch Pferde zeigen sich hier durchaus empfindlich. Pferdehalter sollten hierbei besonders aufmerksam mit Hinblick auf den Einsatz von Roggen bzw. Weizen sein, um Koliken und ähnlichen Beschwerden vorzubeugen.
Tipp Nr. 5: Ernährung an das Pferdealter anpassen
Hier gelten dieselben „Regeln“ wie beim Menschen: ältere Pferde essen (und verdauen) anders als jüngere. Daher gilt es, die Ernährung im Alter entsprechend anzupassen. Unter anderem sollte in diesem Zusammenhang Mais vom Ernährungsplan verschwinden und stattdessen auf leicht-verdauliche und leicht zu kauende Nahrung gesetzt werden. Parallel dazu ist jedoch natürlich immer noch auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung zu setzen.
Es tut mir leid, aber der Artikel ist nicht hilfreich! 🙁
Das Hauptproblem Weidegang wird überhaupt nicht angesprochen, obwohl dieser gerade jetzt, wenn die Pferde evtl zu wenig bewegt werden, besonders wichtig ist!
Und 6kg Heu als maximale Menge ist für ein großes Pferd viel zu wenig!
Sollte das Pferd dann nicht zusätzlich gutes Futterstroh bekommen (okay, das wurde so in etwa vorgeschlagen), drohen mindestens Aggressionen und Futterneid, aber auch Magengeschwüre.
Tipps, wie man Weidegang bei Übergewicht managen soll, dass man in der (zeitgemäßen) Gruppenhaltung Gruppen nach Futterbedarf zusammenstellen soll, wie man in leichtfuttrigen Gruppen Futterneid und zu lange Fresspausen verhindert, das wäre wünschenswert!!
Danke!
Eine gute Zusammenfassung der wichtigen Punkte, die bei der gesunden Ernährung des Pferdes zu beachten sind.
Was oft vergessen wird, viel Bewegung!